
Lange Zeit hatte Travis Carter ein Geheimnis um seine Fahrerwahl für 2022 bei seinem VFC-Team gemacht. Dass Sebastian Steinhauer für 2022 eigentlich sicher sein dürfte, war vielen im VFC-Fahrerlager klar. Das Verhältnis zwischen "Steini" und Travis Carter ist freundschaftlich, dazu stimmen die Ergebnisse, eine Bestätigung war im Endeffekt also nur Formsache.
Der Teamchef und Fahrer selber machte jedoch ein Geheimnis daraus, ob er selber ein weiteres Jahr dranhängen würde. Dieses Geheimnis wurde dann letztens unlängst gelüftet, als Carter verkündete, dass er nächstes Jahr in der D2 mit dem Eigengewächs Morgan Freeway fahren würde.
Viele Fahrernamen hörte man daher im Zusammenhang mit dem 2. Cockpit bei Manziel GP, von Starfahrern wie Lukas Schmidt, Außenstehenden in Form von Leif Nordic oder auch Sven Schubert, welcher mit Carter und Steinhauer ein freundschaftliches Verhältnis pflegt, schwirrten durch das virtuelle Fahrerlager. Doch am Ende wurde es keiner dieser Namen, sondern eine überraschendere Personalie.

Gestern verkündete Travis Carter via Social Media, dass neben Sebastian Steinhauer der Noch-r-Cademy-Fahrer Alexander Kraft das zweite Manziel-Cockpit besetzen würde. Wie Carter im Gespräch erklärte, wollte er einen günstigen und schnellen Fahrer und sich Kraft als die beste Lösung erwies: "Beide Seiten waren an der Zusammenarbeit interessiert, von daher verliefen die Gespräche gut und schnell. Alex war für uns die realistischste Wahl. Es gab einige Gespräche mit einigen momentanen WM-Kandidaten, mit denen wir uns aber schnell einig wurden, dass eine Zusammenarbeit für beiden Seiten keinen Sinn macht." Spezielle Erwartungen habe man dabei an die Neuverpflichtung nicht, aber man erhoffe sich eine bessere Saison 2022 als dieses Jahr. "Mit Kraft und Steinhauer haben wir eine Fahrerpaarung, mit der wir eine erneute Seuchensaison verhindern können."

Sebastian Steinhauer wurde bei der Verpflichtung von Kraft ebenfalls mit einbezogen, Carter nahm die Suche nach dem zukünftigen, zweiten Fahrer zusammen mit dem Deutschen auf. Er selbst zu 2022: "Ich freue mich tatsächlich sehr auf die Zusammenarbeit mit Alex und bin mir sicher, dass wir als Team damit sehr gut für 2022 aufgestellt sind."
Alexander Kraft selbst schließt sich der Euphorie von Sebastian Steinhauer und seinem Bald-Teamchef für 2022 im Gespräch mit uns ebenfalls an. "Für 2022 erhoffe ich mir schöne kämpfe auf der Strecke und das man mal hier und da mal eine Überraschung bringen kann. Allgemein einfach Spaß am fahren und Kämpfen welches dann auch mit guten Resultaten belohnt wird. Die Zusammenarbeit zwischen mir und Sebastian kann für Manziel gute Resultate bringen, Sebastian hat mehrmals gezeigt was er kann diese Saison und auch punkte geholt in einem wagen wo man es nicht gerechnet hätte, zu Travis muss man glaube ich nicht viel sagen er hatte erfolge als Teamchef und deswegen setze ich da auch mein ganzes vertrauen in ihm das nächste Saison eine Schöne für Manziel, Sebastian und meinerseits werden kann." Dabei betont der Deutsche, dass die Verhandlungen und Gespräche zwischen Carter und sich selbst schnell und gut verliefen, da beide Parteien auf der Suche nach einem Cockpit respektive Fahrer suchten.
Manziel hat sich mit Alexander Kraft auf jeden Fall einen schnellen Fahrer geholt, der dass Team weiter voranbringen kann, auch durch die Zusammenarbeit mit Sebastian Steinhauer. Man geht also motiviert und euphorisch in die Saison 2022. Damit ist auch ein weiterer Dominostein im VFC-Transfermarkt 2022 gefallen und es stellt sich die Frage: Wohin gehen Sven Schubert und/oder Lukas Schmidt?
Autor: Jörn Georg Dicks