
Als Rennfahrer kennt man mittlerweile viele Kurse in der Motorsportwelt. Gerade die D2 Piloten stoßen aber auch immer auf neue Herausforderungen. So eine stellt unter anderem auch der morgen anstehende Tschechien Grand Prix dar. Für alteingesessene wie Morgan Freeway hingegen ist es eine Art nach Hause kommen.
Viel ist derzeit in der D2 in Bewegung. Nach einem absoluten Fahrerrekordauftakt mit 25 Piloten in Südafrika ist es rund um die zweite Serie der GSO ruhiger geworden. Beim vergangenen Österreich GP sah man mit 19 Fahrern und einem Endfight um den Sieg dennoch tolles Racing. In der jüngeren Vergangenheit zog es trotzdem immer mehr Fahrer des Vorderfeldes in die VFC. So grenzt sich der Kampf der Vordergruppe auch in Tschechien immer mehr ein. Mitfavorisiert dürften dabei wie in jedem Rennen bisher die Jungs von Volksmobil-Blue Horns sein. Peter Andrews und Jannik Maleika konnten im laufenden Jahr schon je mindestens ein Rennen für sich entscheiden. Am Ende waren drei von vier Rennen Erfolge für das amtierende VFC-Weltmeisterteam, welches dementsprechend die Teamwertung der D2 anführt.

Wie zuletzt hat man in Rouven Meschede (Falcon) jedoch einen starken Kontrahenten. Der Rookie führt derzeit deutlich die Hotlapliste an. Der Umstand, dass Meschede weiter auf seinen ersten D2-Sieg wartet, dürfte ein weiterer Ansporn für den Rennabend in Brünn sein. Ob er dabei auf die Unterstützung von Teamkollege Moritz Kropp setzen kann ist dabei weiter fraglich. Da Kropp bisher aber meist erst am Renntag trainierte darf man den zweiten Falcon Piloten weiter nicht abschreiben.
Mit Problemen hat man hingegen noch bei Hope Racing zu kämpfen. Christopher Neugebauer, welcher sich zuletzt immer mehr in der Spitzengruppe etablierte hat nach eigenen Aussagen noch mit der Abstimmung des Wagens zu kämpfen. Ob er und sein Teamkollege Enrik Horn in Brünn ein Wörtchen um die Top-5 mitreden können bleibt somit abzuwarten. Selbiges gilt auch für Stefan Schubert. Der Oldie der GSO holte in Portugal seine ersten D2 Punkte und scheint nach Problemen in Österreich in Brünn wieder sehr gut zurecht zu kommen. Der Trainingsweltmeister drehte bereits wieder 1300 Runden auf dem Kurs und steht dadurch in der Hotlapliste zumindest vorübergehend auf Rang vier zwischen beiden Volksmobil.

Unterdessen wird es hinter der Spitzengruppe wohl zu Namensbekannten Kämpfen kommen. Mit Tobias Dorsch (URL), Travis Carter (Manziel) oder Patrick Newman (Archer) werden auch die alten VFC Hasen wieder ihren Auftritt haben. In Österreich konnte sich von dem Dreiergespann zumindest Patrick Newman mit Rang 10 etwas zählbares sichern.
Unter den 2022 neu hinzugekommenden Teams herrschte nach dem Österreich GP so etwas wie Euphorie. Sowohl David Jundts D2 Team Scuderia Basilea Corse als auch der Sapphire Motorsport Rennstall konnten zuletzt gute Punkte holen und werden auch morgen auf die Top-10 aus sein. Da nach aktuellem Stand aber noch kein Fahrer aus beiden Lagern trainierte dürfte sich das D2 Meisterteam Infernal Void (ehemals Afelian) Hoffnungen auf erste Punkte 2022 machen. Vorraussetzung dafür ist aber ebenfalls die Teilnahme am Renntag. In den Trainings zumindest suchte man den 13. der Teammeisterschaft genau wie die Konkurrenz bisher vergebens.
Autor: Julian Kopp