
Das wars! Die Comebacksaison der D2 2021 ist zu Ende gegangen und hob sich den großen Wendepunkt für den Schluss auf. Jörn Dicks holte sich schlussendlich in einem nur zu Beginn engen Finale doch noch den Titel. Damit verlor Jan Winter vom Kostec Team erstmals im laufenden Jahr seine Meisterschaftsführung und das im letzten Rennen. Umso ärgerlicher für den aufstrebenden SimRacer: Technische Probleme erschwerten die Fahrt und damit die Möglichkeiten auf den Sieg.
Dabei sah es in der Qualifikation noch nach einem klaren Kopf an Kopf Rennen aus. Einer war an diesem Abend aber hier bereits unbesiegbar: Heiko Kolvenbach! Nachdem der Buttler-Pal Pilot zuletzt zwei mögliche Siege kurios verlor wollte der ehrgeizige Deutsche dieses Mal alles für den Triumph tun. Dabei bestätigte Kolvenbach seine starke Trainingsleistung und fuhr relativ ungefährdet die Pole ein. Hinter ihm balgten sich die drei Meisterkandidaten Dicks, Winter und Hess um die Tausendstel. Nach einigem Hin und Her setzte sich aber letztlich Winter in seinem Kostec durch. Damit stand er vor Hess auf Rang drei sowie Dicks auf Platz vier. Dahinter gab es durchaus Überraschungen. Gerade die beiden Volksmobil Piloten David Jundt und Moritz Kropp präsentierten sich stark und setzten sich direkt hinter die Spitzengruppe. Beide hatten im Vorfeld wenig Vorbereitungszeit gehabt. Comebacker sowie GSO-Legende Dominic Röhken (Cliffort) musste dagegen wie zu erwarten war im Qualy nur mit Platz 11 leben.

Somit ging Jan Winter mit einem leichten Vorteil in den Grand Prix. Dachte man. Beim ersten Rennstart merkte die Rennleitung jedoch, dass die Rundenanzahl falsch eingestellt war. Nach dem Restart war zwar die richtige Rundenanzahl integriert, gerade bei Winter gingen die Probleme aber erst los. Beim Kostec Fahrer fiel das Force Feedback des Lenkrades aus und das machte sich bemerkbar. Bereits im Rahmen des Startes kam Winter sehr schlecht weg. Das nutzten die beiden Afelians, welche extra intensiv die Starts trainiert hatten um vor der ersten Kurve vorbeizugehen. In der Folge stabilisierten sich die Top-4. Kolvenbach preschte vorne weg,während dahinter abgewartet wurde. Noch blieb Winter am ärgsten Gegner Dicks dran.
Dahinter ging es deutlich turbulenter zu. Die VM Piloten verloren Anfangs einige Positionen in der Startphase und bei dem ein oder anderen krachte es. So musste Patrick Newman (Archer) früh zum Reparaturstopp und auch Debütant Moritz Kropp bei Volksmobil musste nach einem unglücklichen Zwischenfall den Frontflügel wechseln. Vorne schlichen sich unterdessen bei Jan Winter langsam Fehler ein und nach einem Dreher fiel der bis dato Meisterschaftsführende weiter zurück und musste dann auch David Jundt (VM) vorbeiziehen lassen. Gerade nach seinem Boxenstopp kam Winter nicht mehr auf Pace.

An der Spitze dominierte Heiko Kolvenbach so, dass die Gefahren bei Afelian so eher in anderen Situationen lagen. Eigene Fehler mussten vermieden werden und bis auf ein kurzes Gerangel mit Max Hayman (Kostec) blieb es bei einer sicheren Fahrt mit einigem Abstand nach vorne und hinten während Jan Winter sogar auf Rang sieben zurückfiel. Teamkollege Hayman feierte einen persönlichen Achtungserfolg mit einem starken fünften Platz vor Philipp Feckeler (Cliffort).
Letztlich fuhr Jörn Dicks so doch recht ungefährdet seinen ersten GSO und D2 Titel ein. Nach einer ereignisreichen Saison blickt der Afelian Pilot auf zwei Siege und insgesamt sechs Podien zurück. Dass aber auch er noch viel auf der Strecke zu lernen hat wurde ebenfalls immer mal wieder offensichtlich. Unterdessen fuhr Heiko Kolvenbach (Buttler Pal) vorne ungefährdet seinen zweiten Saisonsieg ein. Auch für ihn wird es wie für Winter und beide Afelians das letzte D2 Rennen gewesen sein. Eine offizielle Meldung über Kolvenbachs zukünftiges VFC Cockpit steht jedoch weiter aus.

Hess und Dicks komplettierten gemeinsam noch einmal für Afelian das Podium. Ein Mann des Tages war aber auch David Jundt (VM). Ohne große Trainingsarbeit fand der erfahrene SimRacer schnell auf Pace und brachte am Ende einen starken vierten Rang nach Hause. Damit schlug Volksmobil noch WR Racing in der Team-Wertung. Teamkollege Kropp hatte bei seinem Debüt nach dem Anfangspech noch eine tolle Aufholjagd und wurde hinter Christian Ditterm (Falcon) Neunter gefolgt von Jan Berberich, welcher seinen einzigen Saisonpunkt für URL Racing holte.
Autor: Julian Kopp
Das komplette Rennergebnis des USA GP:

Die Division 2 Wertungen siehst du hier:

