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Division 2 - Vorbericht: Rookiefest zum Belgien GP


Der Monat Juni steht innerhalb der GSO ganz im Glanz der Nachwuchsserie Division 2. Während die VFC sich eine wohlverdiente Pause gönnt und sich mit einem Rennen in Belgien begnügt, stehen für die Akteure der D2 in diesem Monat zwei Rennen auf dem Programm. Den Anfang macht dabei wie in der Königsklasse der Kurs in Spa-Francorchamps bevor es in zwei Wochen nach Italien auf die Traditionsstrecke in Monza geht. Vor Nostalgie trieft natürlich auch der Belgien GP und dieser ist bei den meisten Piloten besonders beliebt. So sehr, dass wir am kommenden Sonntag beinahe den vom Hof gejagten Larry Fischer wieder in einem Cockpit gesehen hätten. Die anhaltenden Verträge mit der Scuderia Cesario verhinderten allerdings einen Gastauftritt.

Mit genügend Piloten auf der Strecke sollte aber zu rechnen sein. Der derzeitige Fahreransturm auf die Division 2 trug sein Übriges dazu bei. Sechs Debütanten mit zwei komplett neuen Rennställen werden in Spa an den Start gehen. Dabei stehen vor allem die erfahrenen SimRacer wie Heiko Kolvenbach und Alex Woitala im Fokus, da zu erwarten ist, dass sich beide direkt in der Spitzengruppe etablieren könnten. Die bisherigen Trainings-zeiten zumindest machen dem neuen Buttler-pal Motorsport Team Hoffnungen auf ein gelungenes Debüt. Das dürfte gerade den Meisterschaftskandidaten nicht immer schmecken. Afelian Pilot Jörn Dicks äußerte bereits Bedenken, verweist auf die große Erfahrung der neuen Konkurrenz und deren potenziellen Einfluss auf den Titelkampf zwischen ihm und Jan Winter (TDD by Kostec). Dicks Teamkollege Alexander Hess dagegen freut sich auf die neue starke Konkurrenz auf der Strecke und sieht darin einen starken Boost für den Spaßfaktor an der Spitze. Tatsächlich könnte sich so eine neue Dynamik im Titelkampf ergeben. Kostec Pilot Jan Winter geht als Meisterschaftsführender und Favorit in den Grand Prix. Die Zeiten des angehenden Rennfahrers zeugen von seinem Ehrgeiz und damit führt er derzeit auch die Liste der Trainingszeiten an. Sein Verfolger Jörn Dicks dagegen kommt noch nicht ganz an das Niveau seines Kontrahenten heran. Drei Punkte trennen ihn und Winter in der Fahrermeisterschaft, mit Alexander Hess hat Dicks im Kampf um den Titel zumindest noch tatkräftige Schützenhilfe.

Die scheint aber auch Jan Winter für die Zukunft bekommen zu haben. Nach dem verunglückten Debüt von Fernando Torres beim Deutschland-GP hat Teamchef Michael Kosbau Konsequenzen gezogen und den SimRacing Neuling Dominik Wiesner als zweiten Fahrer verpflichtet. Zwar kommt Wiesner in den Trainingszeiten noch nicht an die Spitzengruppe heran, in Sachen Trainingsaufwand ist der neue Kostec-Pilot aber jetzt schon Spitze und positioniert sich bereits im vorderen Mittelfeld. Ein Support der seinem Teamkollegen in der Meisterschaft helfen könnte. Gerade weil das Verhältnis zwischen Jan Winter und Dominik Wiesner wohl zurecht als Kindergartenfreundschaft bezeichnet werden kann. Die beiden Laut Gerüchten im Fahrerlager hat die neue Teamkombination auch bei Winter wieder mehr Motivation und Selbstvertrauen ausgelöst.

Dementsprechend spannend dürfte es im Titelkampf weiter bleiben, gerade durch die große Unbekannte Buttler-pal Motorsport. Auch dahinter dürfte das Mittelfeld wieder stärker zusammenrücken. Durch das Katzes Racing Team mit Rookies wie Rouven Meschede und Sascha Tiersch könnte der Kampf um die Punkte noch erbitterter werden. Beide haben schon erste SimRacing Erfahrung gesammelt und wollen nun in der D2 ihr Potenzial präsentieren. Gerade Rouven Meschede deutete in den bisherigen Trainings schon an, dass er nach der erfolgreichen Eingewöhnung auch den Anschluss zur Spitzengruppe herstellen könnte. Die Riege der neuen Piloten komplettiert zudem Maximilian Aichinger (Chapman Racing), welcher einen ersten Schnupperauftritt in der Nachwuchsserie wagen will.

So sollte am kommenden Sonntag die Grundlage für ein abermals spannendes und actionreiches Rennen gelegt sein. Nach derzeitigen Schätzungen rechnet man mit einem Fahrerfeld von mindestens 20 Piloten. Das wäre ein neuer Saisonrekord (aktuell 18) und damit ein weiteres Zeichen für die gute Entwicklung der D2. Für die Piloten selbst sind gute Leistungen aktuell umso entscheidender. Die Verhandlungsphase der VFC-Teams für 2022 ist derzeit in vollem Gange und Cockpits wahrscheinlich schneller rar als mancher denken würde. Umso wichtiger werden die nächsten Rennen für alle beteiligten Piloten.

Der Grand Prix in Belgien wird dabei natürlich wieder Live auf GSO TV übertragen. Ab 18:25 Uhr begleiten dich Yannik Barwig und Sven Schubert am morgigen Sonntag durch den Rennabend.


Hier findest du die aktuellen Trainingszeiten des Belgien GP:

http://simorg.eu:8000/live


Autor: Julian Kopp

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