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Italien Analyse - Droht Cliffort ein Abwärtstrend?



Bisher war Cliffort eines der Überraschungsteams der Saison. Konstant hielt man sich innerhalb der Team-WM in den Top-5 und konnte so auch Teams wie Newman und Volksmobil Paroli bieten. Spätestens seit den letzten Rennen bahnt sich aber immer mehr ein Abwärtstrend an. Beim Belgien GP sah es aber lange so aus als könnte man wieder einige Punkte mitnehmen. Jannik Maleika lag nach der ersten Rennhälfte in aussichtsreicher Position. Eine Fehlentscheidung allerdings reichte um diese Hoffnung zu eliminieren. Maleika entschied sich für die Trockenreifen in der zweiten Rennhälfte und wollte wie einige andere den Grand Prix so zu Ende fahren.

Die Folge war ein Abflug nach dem vierten Safety-Car Restart und der Verlust der Punkte. Alexander Kraft, welcher ebenfalls eine Hoffnung für Cliffort in Belgien war, konnte erst gar nicht antreten, da sich nach der Qualifikation Probleme an seinem Lenkrad offenbarten, die nicht sofort zu beheben waren. Blieb nur noch Cooper McAllister, der nach einer anfänglichen Boxenserie allerdings weit zurückfiel und am Ende zumindest Rang sieben sicherte. Ein Resultat was in Hinblick auf die Konkurrenz Teams alles andere als ausreichend war. Newman und Volksmobil sammelten in Belgien eine Vielzahl an Punkten.

Ein entscheidender Faktor im Abwärtstrend ist dabei besonders Jannik Maleika. In den letzten fünf Grand Prix standen für den Deutschen drei Abwesenheiten sowie ein elfter Platz in Hockenheim und der dreizehnte Platz in Belgien zu Buche. Eine Bilanz die sich fatal auf die Team-WM auswirkt. Zwar holte Maleika in den ersten Saisonrennen fleißig Zähler doch seit Frankreich zeigt sich hier ein deutlicher Abwärtstrend. Einer den die Teamkollegen bisher immer mal ausgleichen konnten, der aber dennoch Auswirkungen auf die Punkteausbeute von Cliffort hat. So sieht sich das Team beim Monza Rennen vor der Herausforderung gegen Volksmobil und Newman sowie sogar MS4All Boden gut zu machen. Gelingt dies nicht droht der Rückfall auf Platz fünf in der Team-WM und gegebenenfalls ein Fight mit OMD zum Saisonende.

Dementsprechend ist der Druck für das Team in Italien nicht gering. Ob es diesen aber bewältigen kann bleibt offen. Wie die anderen Greenfield bereiften Teams kämpft auch Cliffort mit den Gummis, gerade in der Qualifikation. So geht man bereits im Vorfeld mit einem Nachteil ins Rennen gegen die direkte Konkurrenz der Pironi und Yasuda Reifen. Inwieweit man dabei beim Topspeed letztlich konkurrenzfähig ist, ist bisher schwer zu beurteilen.


Aber es wird einmal mehr Zeit für einen besonderen Grand Prix bei Cliffort Unity. Gelingt dies in Monza dann sollten die Chancen gut stehen auch nach den folgenden vier Rennen am Ende in den Top-5 zu stehen und damit die eigenen Saisonerwartungen zu übertreffen.

Die bisherigen Trainingszeiten zum Italien GP findest du hier:

https://www.race-view.com/results?user_id=Virtual%20Formula%20Championship&server_id=VFC%202020

Autor: Julian Kopp


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