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Jahresvorschau für die VFC 2023!

Eine weitere VFC Saison geht los, nach viel Durcheinander und einer möglichen Schließung ist die VFC doch zurück und mit einem großen Fahrerfeld! Als kleines Dankeschön und zur Vorfreude wurde eine Jahresvorschau erstellt, die alle Teams und ihre Chancen behandelt! Tipps bezüglich Platzierungen werden hierbei aus Unparteilichkeit nicht abgegeben! Dennoch viel Spaß beim Lesen der diesjährigen Vorschau!



Veloce Racing

Veloce ist dieses Jahr eines der Rückkehrer in die VFC nach einigen Jahren der Abwesenheit. Fabian Jungbluth hat nach seinem Ausscheiden aus der VFC die Rechte an dem alten Team erworben und stellte es als letztes aller Teams an den Start. Man munkelt hierbei, dass Peter Andrews das Projekt mit auf die Beine gestellt und Geld beigesteuert hat, nachdem er Volksmobil an das Blue Horns Unternehmen verkaufte. Dafür erhielt Andrews ein Cockpit und geht nach Jahren als Teamchef nun wieder selbst an den Start. Der US-Amerikaner gilt als konstanter und an manchen Tagen schneller Fahrer, was er mit einem Sieg in der D2 in Österreich unter Beweis gestellt hatte. Neben ihm wird der Neuling Philipp Maier ins Cockpit steigen, der ein unbeschriebenes Blatt ist aber Lernwillen und Eifer zeigt. Wie er sich entwickeln wird ist abzuwarten.

Das Auto von Veloce hat sich dagegen bei den Tests als eines der schnellsten Autos im Feld erwiesen. Es dürfte beim Saisonauftakt in der Lage sein, um das Podium mitzufahren; ob diese Form aufrecht zu erhalten ist, bleibt abzuwarten. Aber die Italiener scheinen sehr optimistisch vor dem Saisonstart zu sein.

EPIC Scuderia Basilea Corse

Sehr spät und nach einigem Hin und Her hat sich David Jundt dafür entschieden, sein Schweizer Team in der VFC anzumelden. Eine schwierige Fahrersuche hatte dies noch befeuert, dazu schien ein Autobauer- und Lackierer Mangelware zu sein. Nun hat Jundt es aber geschafft und das Auto lässt sich sehen. Dazu hat Jundt, der selbst ins Cockpit steigen wird, einen erfahrenen Fahrer aus der GPVWC für sich gewinnen können: Der Este Heigo Poom wird neben Jundt an den Start gehen. Poom hatte in der SL2 schon einige Male seine Schnelligkeit unter Beweis gestellt und dürfte ein Faktor für Unruhe für die momentanen Topteams sein. Jundt dagegen sagt man zwar mangelnde Trainingsfreude nach, allerdings tut das seiner Konstanz und fahrerischen Qualität keinen Abstrich.

Beim Autobau hingegen scheint Basilea ein gutes Händchen bewiesen zu: Das Auto zeigt gute Qualitäten fürs vordere Mittelfeld und dürfte damit die Großen ärgern können. Gute Töne hört man dabei auch im Bezug auf die Entwicklung. Heigo Poom und David Jundt dürften also dabei ein Unruheherd über die gesamte Saison hinweg sein.

Hope Racing

Das freundschaftliche Duo rund um Christopher Neugebauer und Enrik Horn hat den Sprung von der D2 in die VFC gewagt: Hope Racing tritt dieses Jahr ebenfalls in der VFC an. Der orange-schwarze Renner könnte dabei für einiges Aufsehen vor allem zu Beginn der Saison sorgen, denn allem Anschein nach hat mit Veloce momentan eines der besten Autos im Feld. Die Tests haben gezeigt, dass Neugebauer mit dem Auto vorne gut mithalten konnte. Beim Autobau hat man also ebenfalls die richtigen Entscheidungen getroffen, allerdings macht die Entwicklung große Sorgen beim deutschen Team. Bei den fahrerischen Qualitäten dürfte das aber noch ausgeglichen werden: Neugebauer und Horn sind ziemliche Rohdiamanten und dürften mit Erfahrung auf Dauer schneller und schneller werden. Pace hatte man dabei schon in der D2 unter Beweis gestellt, dazu scheint Horn beim Setupbau begabt zu sein. So dürfte man beim Saisonauftakt in Melbourne die Hope-Autos im vorderen Feld erwarten und vielleicht sogar ums Podium kämpfen sehen.

Velvet DC Racing

Es wird amerikanisch in der VFC. Christian Dittmer hat nach einigen Erfolgen aus dem letzten jahr sich dazu entschlossen, in die Königsklasse der GSO einzusteigen und damit die Farbe Pink an den Start zu bringen. Hierbei muss man festhalten, dass die Livery des ersten Velvet DC Fahrzeugs als eine der ansehnlichsten durchgeht. Neben der Livery scheint dabei auch die Pace des Autos nicht von schlechten Eltern zu sein. Der DC dürfte sich als eines der vorderen Mittelfeldautos zu Beginn der Saison etablieren, wobei aber die Entwicklung im Laufe der Saison abfallen wird. Nichtsdestotrotz hat man bei den Amerikanern ein schnelles Auto gebaut.

Die Fahrer sind dabei ein altbekanntes: Christian Dittmer und Stefan Cerne sind in alter Freundschaft verbunden und so wundert es nicht, dass der US-Amerikaner Dittmer sich für Cerne entschieden hat. Cerne gilt dabei zwar nicht als der schnellste im Feld, aber Konstanz und Durchhaltefähigkeit legt er dabei regelmäßig an den Tag, was dieses Jahr durchaus helfen dürfte. Dittmer dagegen ist halt Hitzkopf bekannt, der aber zu den richtigen Momenten da ist und eine gute Grundschnelligkeit besitzt. Die beiden dürften also für Überraschungen gut sein, genau wie das Velvet DC Team selbst.

Infernal Void Racing

Eines der mittlerweile treuesten Teams in der GSO konnte nun endlich den Sprung in die VFC schaffen. 2021 unter Afelian Racing in die D2 eingestiegen ist Infernal Void Racing mittlerweile nach einem weiteren Jahr D2 in die VFC hochgekommen. Das Auto ist beim ersten Anblick auf jeden Fall recht ansehnlich; die Farben greifen gut ineinander und Schwarz-Weiß-Orange ist generell einfach gut. Beim Autobau scheint man aber auf Probleme gestoßen zu sein, die Pace ist dabei etwas fernab der Spitze zu Beginn der Saison. Allerdings dürfte die Entwicklung im Verlauf der Saison dem Team zugute kommen.

Die Fahrer sind dabei ein wenig schwierig einzuschätzen. Tim Hauck hat bei einigen Einsätzen in der VFC bewiesen, dass er Grundschnelligkeit besitzt, wenn das Auto stimmt. Großes Manko ist dabei auch die mangelnde Trainingsfreude des jungen Deutschen, was aber noch kommen könnte. Jendrik Bierhoff hat diesen Nachteil ebenfalls, dazu ist er eher unkonstant. Die diesjährigen Autos könnten ihm aber liegen, dazu hat Bierhoff Besserung bei Training und Fahrerqualität angespriesen. Eine Personalie, die noch zu nennen ist, wäre Teamchef Paul Müller, der als besonders ehrgeizig gielt und seine Fahrer auch in die jeweilige Richtung motivieren dürfte. Infernal Void ist dabei auf jeden Fall eine interessantes Blatt.

Mission Spinnow SRT

Das Team mit dem wohl ironischsten Name in der VFC ist Mission Spinnow, welches von Alexander Rütt ins Leben gerufen wurde, schickt sich mit einem interessanten und gleichzeitig uninteressanten Konzept an, die Saison zu bestreiten. Das Auto schickt sich an, als Allrounder durch die Saison zu gehen; Sultan Bardacki, der schon den Saldo 2020 und 2021 gebaut hat, ist für diese Art Autos bekannt. Dementsprechend steht der weiße Renner von Spinnow nach den Tests gut da, ist ein Kandidat für das vordere Mittelfeld und das wahrscheinlich durch die Saison hinweg. Entwicklung und Preseason-Bau gehen dabei positiv Hand in Hand.

Das dürfte Teamchef Rütt zugute kommen, der die letzten zwei Jahre mit autotechnischen Problemen kämpfte, nun laut Kommentaren aber durchaus zufrieden ist und wieder seinen Spaß gefunden hat. So dürfte Rütt mit seiner Grundschnelligkeit ein dauernder Gegner für viele sein. Neben ihm wird Tobias Dorsch zurück in die VFC kehren, der schon immer mit Konstanz und Grundschnelligkeit auftrumpfen konnte. Letztes Jahr mit einigen zeitlichen Problemen behaftet, wird sich Dorsch dieses Jahr komplett der VFC widmen. Er dürfte ein solider Teamkollege für Rütt sein, der auch die ein oder anderen Punkte holen kann.

Blue Horns Racing

Im Winter gab es einen kleinen Aufschrei in der virtuellen VFC-Welt, als bekannt wurde, dass Peter Andrews zurücktreten und Volksmobil an den Hauptsponsor Blue Horns verkaufen würde. Somit wurde aus dem Werksteam schlussendlich ein Privatteam, am Ende blieb aber vieles gleich. Der 1. Fahrer wurde zum Teamchef, die Farben und Sponsoren blieben gleich und am Ende sogar der Motorenlieferant, da VM weiterhin Blue Horns Racing mit ihren Motoren beliefern wird. Beim Auto wurde dagegen ein Back to the Roots durchgeführt, da Dr. Mark-Müller Mack nach 2020 zurückgeholt wurde. Dementsprechend ist wie 2020 die Pace des Autos zu Beginn eher schlecht als recht, allerdings dürfte die Entwicklung durch die Saison hinweg stark sein und gegen Mitte der Saison könnte der BHR-23 langsam vorne mit dabei sein.

Bei den Fahrern hat sich zumindest im zweiten Cockpit etwas geändert. Der junge Niederländer Justin van der Smissen konnte nach einigen positiven Kontakten mit dem Teamchef für Blue Horns gewonnen werden und zeigte sich bisher sehr angetan von der VFC und dem Team selbst. Noch scheint er unerfahren, aber die Grundschnelligkeit ist da und die Motivation ohnehin. So dürfte Blue Horns für die Saison gut aufgestellt sein, jedoch muss man etwas warten, bis die Arbeit des Teams Früchte tragen wird.

Schubert Motorsport eSport

Man könnte meinen, dass mit diesem Teamnamen Vater und Sohn Schubert im Auto sitzen, doch hier täuscht man sich. Heiko Kolvenbach und Alex Woitala mussten ihren Teamnamen wechseln, doch ihre fahrerischen Qualitäten sind nicht ausgewechselt worden. Kolvenbach ist nach wie vor einer der stärksten Fahrer im Feld und dürfte sich anschicken, den Titel in diesem Jahr zu gewinnen. Im Test hat sich dies auch bestätigt, Kolvenbach dürfte beim Saisonauftakt mit der Favorit auf den Sieg sein und am Ende auch den Titel werden. Teamkollege Woitala ist ebenfalls deutlich besser unterwegs als noch letztes Jahr, kommt auch mit der Mod deutlich besser klar.

Ebenfalls ist das Auto definitiv für den Titelkampf gemacht. Der Ingenieur Benjamin gilt als der Beste im gesamten Feld und hat dies dementsprechend im Auto mit verarbeitet. Kolvenbach schwärmt vom Schubert-Auto und hat damit alles, was es für den Titel braucht. Ein großes Manko dürfte allerdings die Entwicklung sein, die beinah nonexistenz ist. Das kann Kolvenbach aber wieder fahrerisch ausgleichen, während sein Teamkollege Punktegarant und für die ein oder andere Überraschung gut sein dürfte.

Razor GP

Nicht alles läuft rosig bei Razor GP in der Preseason. Bastian Paisler beschwert sich dieser Tage viel über den neuen Razor und man dürfte nach den Tests auch erahnen, dass es eine sehr schwierige Saison werden wird. Der 23er Razor scheint Probleme in den Kurven zu haben, dazu ist die Bremse ein heikler Punkt. So kann man davon ausgehen, dass der chromefarbene Renner zu Beginn der Saison struggeln wird, um die Punkte mitzufahren. Die Entwicklung geht dabei in Ordnung und ist auch bitter nötig; allerdings scheint der Topspeed des Razors wieder extrem stark zu sein, weshalb man erwarten kann, dass Paisler und Brendel auf der Geraden wieder schwierig zu überholen ist.

Mit Tim Brendel und Bastian Paisler hat man ohnehin zwei erfahrene und starke Fahrer im Feld, die Erfahrung und Schnelligkeit besitzen. Das wird den beiden Deutschen in diesem Jahr zugute kommen und kann der Faktor sein, welcher die Probleme des Autos wett macht. So könnte man auch für die ein oder andere Überraschung gut sein, vor allem im späteren Verlauf der Saison. Schwierig wird es trotzdem allemal.



Manziel GP

Hier nun findet sich das Vater-Sohn-Gespann Schubert, welches dieses Jahr zusammen im selben Team an den Start gehen wird. Travis Carter hatte ein Umdenken und wollte doch wieder mit Manziel an den Start gehen, was dann dazu führte, dass Sven und Stefan Schubert eine weitere Saison der GSO erhalten bleiben. Was dann auch für einen Dreikampf um den Titel sorgen dürfte, denn Sven Schubert ist ebenfalls Favorit auf diesen. Der exzentrische Schwabe war schon immer einer der schnellsten Fahrer im Feld und dürfte dies beim Auftakt und durch die gesamte Saison hinweg unter Beweis stellen. Sein Vater Stefan hingegen dürfte dieses Jahr auf Punktejagd gehen. Nachdem er zwei Jahre in der D2 verbracht hat, sich langsam zu verbessern, geht Stefan mit den Fans im Rücken hoch in die Königsklasse. Und bisher scheint ihm der Manziel gut zu liegen.

Laut Aussagen von Sven Schubert hatte sein Vater auch Mitarbeit beim Bau des Autos geleistet, um es besser kennenzulernen und damit klar zu kommen. Dabei ist ein formidabler Manziel rausgekommen, der nach den Tests zum Mittelfeld bis nach Vorne gehört. Interessanter dürfte die Entwicklung sein, da mit Manabu Oda einer der Ingenieure beim amerikanischen Team, welcher die meiste Erfahrung bei Saisonentwicklung hat. So dürfte Manziel im gesamten Jahr ein Favorit auf die vorderen Plätze sein.

Falcon-Phylum Racing

Der ewige Titelkandidat bittet erneut zum Tanz. Ein weiteres Jahr schickt sich Marc Schlüter an, den Titel für sich zu gewinnen und die Chance ist dieses Jahr größer als davor. Der große Konkurrent Jannis Wollborn ist aus der Liga raus und mit Heiko Kolvenbach und Sven Schubert sind es schon Fahrer, mit denen Schlüter eher auf einer Stufe steht. So dürfte sich Schlüter, der vor dem Saisonauftakt laut eigenen Aussagen hochmotiviert ist, anschicken, den Titel zu holen und das erste Rennen zu gewinnen. Das er die fahrerischen Qualitäten dazu hat steht außer Frage. Auf der anderen Seite wird Alexander Hess ins Lenkrad greifen, der die nötige Motivation im Falcon-Stall wiedergefunden hat. Seine Grundschnelligkeit ist bekannt, die Konstanz fehlt teilweise aber noch etwas.

Das Auto ist währenddessen wohl im momentanen Stand ein Mittelfeldauto, was sich aber noch entwickeln wird. Gabriel Valley ist als Ingenieur eher für seine Entwicklung bekannt, liefert oftmals aber grundlegend schnelle Autos mit starkem Abtrieb, also dass, was Schlüter und Hess genau brauchen. Und so könnte Falcon-Phylum am Ende des Jahres wieder zu den Topteams gehören und Schlüter zum Titel führen.

Autor: Jörn Georg Dicks

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