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VFC 2021 – Mexiko Analyse – Teil 3: Finaler Kampf um den Titel?

Der finale Kampf um den Titel wird wahrscheinlicherweise dieses Rennen werden. Das Duell zwischen VM und Newman bzw. Sven Schubert und Jannis Wollborn kann sich beim GP von Mexiko entscheiden. Und auch in den anderen Teams wird es spannend werden. Hier die Analyse der vier Topteams.


Russia GP

Ausgangssituation: Etwas enttäuscht wirkte Marc Schlüter nach dem Grand Prix der USA. Trotz guter Ausgangslage vor dem Rennen im Indy entwickelte sich vieles in die falsche Richtung und am Ende stand bei Schlüter und Jungbluth ein fünfter und neunter Platz zugute. Dabei ging rein von der Pace einiges mehr. Diese dürfte auch wieder beim Grand Prix von Mexiko zur Schau gestellt werden, Schlüter und Jungbluth scheint die Strecke zu liegen und das Auto ist dazu sehr schnell auf dem Circuit. Mission erster Sieg ist also weiterhin da.


Trainingsvorbereitung: Wie gewohnt ist Marc Schlüter wieder einmal der Trainingsweltmeister und dazu schnellster laut der Hotlapliste. In den Rennzeiten sieht es ebenfalls gut für den Deutschen aus. Fabian Jungbluth überrascht währenddessen mit einem dritten Platz, jedoch ist dies nur eine Momentaufnahme sein, die Zeiten dürften noch purzeln. Aber die Pace stimmt bei beiden Fahrern.


Updates: Keine Updates bei Russia GP.


Motor: Man tritt bei den Russen mit dem dritten und frischsten Aggregat an, welches auf den vielen Geraden des Kurses helfen sollte.


Fahrervoraussetzungen: Mission erster Sieg ist für Marc Schlüter weiterhin auf der Agenda. Immer war die Pace da, aber viel Pech und auch eigens verschuldete Fehler verwehrten ihm immer diesen großen Erfolg. Dies ärgerte Schlüter teilweise selber, vor allem nach dem Rennen in den USA. Das soll sich also weiterhin ändern. Der Russia-Pilot ist heiß auf den Sieg.

Fabian Jungbluth könnte mit der angedeuteten Pace auf der Strecke ebenfalls hierzu beitragen, für Punkte dürfte es auf jeden Fall reichen.


Platzierungstipp: Von Sieg bis Top 6, da das Feld recht eng ist.



Cliffort Royal Racing

Ausgangssituation: Besser als erwartet lief es in den USA für Cliffort, zumindest für den Australier Cooper McAllister. Mit Platz 6 im Qualy und Rennen holte McAllister das Maximum aus dem Auto heraus, was darin mündete, dass der Mann aus Perth ein ziemlich einsames Rennen fuhr. Am Ende standen aber die Punkte. Für das Rennen in Mexiko ist McAllister aber nicht anwesend, David Jundt wird nach seiner starken Leistung im D2-USA-Rennen sein VFC-Debüt geben.

Unterdessen zeigt sich Walter in bestechender Form, auch, wenn es in Indianapolis knapp nicht reichte für die Punkte. Das lag aber unter anderem am schwachen Motor. Das kann jetzt anders werden.


Trainingsvorbereitung: Walter wie gewohnt viel unterwegs auf dem Server, dazu zeigt sich die Stärke des neuen Motors und der gute Abtrieb des Clifforts. Daher steht Walter mit seiner momentan besten Zeit auf dem zweiten Rang in der Hotlapliste. David Jundt hat ebenfalls viele gezeitete Runden gefahren und ist schnell auf Pace gekommen. Auch er dürfte vorne unterwegs sein.


Updates: Keine Updates für Cliffort in diesem Rennen.


Motor: Bei beiden Fahrern wird das dritte Motorenaggregat benutzt, vor allem Walter hat nun endlich den frischeren Motor drin. Dementsprechend schnell wird er auf den Geraden sein.


Fahrervoraussetzungen: Wie schon erwähnt ist Walter in bestechender Form, der neue Motor dürfte dazu extremst helfen. Punkte in den vorderen Plätzen sind für den ruhigen Deutschen definitiv drin, für ein Podium könnte es schwierig werden. Die reifenschonende Fahrweise kann dem Noch-Cliffort-Piloten dabei vielleicht helfen, eine alternative Strategie zu fahren. Jundt scheint sich ebenfalls sehr wohl im Auto zu fühlen und könnte für Punkte sorgen. Für den Ersatzfahrer wird es ohnehin wohl nur ums Spaß haben gehen.


Platzierungstipp: Zwischen P3 und P10.



Newman Racing

Ausgangssituation: Einen perfekten Rennabend erlebte das deutsche Traditionsteam Newman in den USA. Jannis Wollborn konnte durch seinen sicheren, dritten Platz weiter die WM-Führung ausbauen und ist nun in Mexiko davor, sich seinen zweiten Titel zu holen. Yannik Barwig ist nach seinem ersten Sieg seit 2014 ebenfalls auf einem Höhenflug. Das erste Podium in diesem Jahr und dazu gleich ein Sieg, das ist selten. Für dieses Rennen hatte er schon angekündigt, Wollborn zum Titel zu verhelfen, dementsprechend vorsichtig wird man bei Newman auftreten.


Trainingsvorbereitung: Barwig hat für dieses Rennen wieder viel trainiert und steht in der Hotlapliste auf P8 da. Ob es sich aber um seine reale Pace handelt, ist anzuzweifeln; schließlich hatte der Deutsche schon in den USA gesagt, dass er nicht alles auf dem Server gezeigt hatte. Jannis Wollborn letzte Runde ist etwas länger her, dass sich der kommende Cesario-Pilot aber schnell auf Pace befinden wird ist so gut wie sicher.


Updates: Kein Update bei Newman.


Motor: Wollborns Motor Nummer 3 wird nach dem etwas unglücklichen Rennen in Großbritannien wieder ausgepackt; dieser hat schon fünf Rennen auf den Buckel, was zu einem kleinen Problem auf den Geraden werden könnte. Währenddessen tritt Barwig mit dem einigermaßen frischen Motor aus den USA an, allerdings ist dieser auch schon drei Rennen alt.


Fahrervoraussetzungen: Nach seinem Sieg in Indianapolis dürfte Barwig hoch motiviert in dieses vorletzte Rennen der Saison gehen. Dabei hat man vom Heidelberger jedoch noch nicht gehört, wie gut oder schlecht er mit der Strecke klarkommen wird. Ohnehin wird man Barwig eher sehen, wie er Wollborn zum Titel verhelfen wird. Eine harte Gangart gegenüber Sven Schubert und Lukas Schmidt ist also zu erwarten. Auf der anderen Seite der Garage ist Wollborn wohl eher ruhig. Realistisch gesehen kann ihn nur ein Unfall den Titeltraum noch gefährlich werden. Der Newman-Fahrer dürfte dementsprechend vorsichtig auftreten.


Platzierungstipp: Schwierig zu sagen, da beide Newmans noch nicht ihre reale Pace gezeigt haben. Für den Sieg könnte es aufgrund des schwächeren Motors schwierig werden. Die Top 5 sind aber möglich.



Volksmobil Blue Horns

Ausgangssituation: Keine guten Rennen erlebte Volksmobil in den letzten Wochen. Die Platzierungen stimmen schon seit Malaysia bzw. Kanada nicht mehr so ganz, teilweise waren Pech, technische Probleme oder eine sehr harte Fahrweise für diesen Fakt verantwortlich. Auch in den USA reichte es nur für einen siebten und elften Platz. So wird die Attacke auf den Titel für Sven Schubert schwierig, die Chancen sind recht niedrig. Der Team-Titel dürfte dagegen so gut wie sicher sein, es sei denn, beide Fahrer fallen in Mexiko oder Japan aus.


Trainingsvorbereitung: Überraschenderweise hat Sven Schubert schon ein paar Runden auf der Strecke gedreht, diese sind aber kein bisschen aussagekräftig. Den Schwaben dürfte man erst wieder zwei Stunden vor dem Rennen auf dem Server sehen. Kevin Peters hat währenddessen sein Training am Sonntagmorgen aufgenommen und sammelte so viele Kilometer.


Updates: Kein Update bei Volksmobil.


Motor: Sven Schubert hat im vorletzten Rennen das zweite Motorenaggregat ausgepackt, welches fünf Rennen auf dem Buckel hat. Schnell dürfte er aber aufgrund der VM-Power trotzdem sein.

Ebenso Kevin Peters, der mit seinem Siegmotor aus Großbritannien antritt, welcher vier Rennen alt ist.


Fahrervoraussetzungen: Sven Schubert kämpft in diesem Rennen um seine Titelchancen, allerdings sind seine Waffen eher stumpf. Der Abstand auf Wollborn ist groß und das Auto mittlerweile nicht mehr schnell genug, um es direkt mit den Newmans aufzunehmen. Trotzdem dürfte Schubert nicht aufgeben, eine kleine Chance hat der Schwabe ja noch. Von ihm dürfte man eine harte Fahrweise erwarten. Kevin Peters scheint nach dem USA-GP deutlich ruhiger zu sein, er dürfte die Saison wohl einfach gerne beenden wollen. Dabei ist es dem Deutschen wichtig, seine Punktestreak weiter auszubauen.


Platzierungstipp: Mit viel Glück ist ein Podestplatz drin, realistisch gesehen dürften beide Fahrer zwischen P5 und P12 landen.



Autor: Jörn Georg Dicks



Hier geht es zu den aktuellen Trainingszeiten: https://www.race-view.com/server?user_id=Virtual%20Formula%20Championship&server_id=VFC%202021

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