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VFC-2021: Stimmen zum Großbritannien GP

Durch eine starke Leistung und ein wenig Glück siegte Kevin Peters erstmals in dieser Saison. Mit seiner starken Rennleistung und einer Jagd in den letzten Runden des Grand Prixs konnte der VM-Pilot seit langem wieder triumphieren. Hier nun die Stimmen zum Grand Prix.



P1 – Kevin Peters (Volksmobil)

Für lange Zeit war uns das relativ klar, dass ich das gewinne, deswegen war es sehr überraschend, dass ich am Ende soweit hinten bin und es war dann schon sehr wichtig, dass ich noch rankam. Und dann stand da auf einmal dieser Feckeler in der ersten Kurve. Dann hatten wir schon abgeschrieben mit dem Sieg. Dann gabs ja das Karma.

Das warf gewollt (mit der Strategie). Wir hatten einfach nichts mehr im Tank und ich musste dann auf dem harten reinkommen obwohl der noch gut war und er war halt am Anfang ein bisschen zu langsam. Wir hatten eigentlich geplant, zwei oder drei Mal hart zu fahren, aber er war dann am Anfang einfach zu schwach und wir sind dann auf Soft gewechselt und der hat einfach sehr gut gehalten über die Pace.

Drei Runden vor Schluss wär's sich auf jeden Fall ausgegangen, mit Feckeler war's dann zu spät als ich fast meinen Frontflügel verloren hab. Aber bis dahin war alles kalkuliert im Griff um dann in der letzten Runde einfach anzugreifen. Man hat dann ja auch bei Pohlenz gesehen, dass der Reifennachteil einfach viel zu groß ist um da gegen zu halten.



P2 – Fabian Walter (Cliffort Royal Racing)

Die Qualy lief jetzt nicht so perfekt. Letzte Runde waren die ersten beiden Sektoren nicht gut, der letzte war dann sehr gut. Die ersten Runden waren die ersten beiden gut dafür der letzte K***e. Alles in allem war ich schlussendlich doch zufrieden, weil ich eigentlich gedacht hatte, mit so ner Zeit und dem Fehler, dass es eigentlich doch P5 geworden wär, hätt ich jetzt so nicht gedacht.

Wir waren eigentlich von Anfang an auf Zwei-Stop, wir haben auch noch Drei-Stop irgendwo im Hinterkopf gehabt, aber hauptsächlich war die Zwei-Stop geplant. Und nachdem ich da am Anfang mit denen da vorne gut mithalten (konnte), war das eigentlich dann safe. Wir mussten nur früher an die Box weil da vor mir dieser Unfall war, hat mir ein bisschen die Reifen gekillt.

Wir haben jede Runde abgeglichen, wie viel er (K. Peters) aufholt und in der letzten Runde, so wie es auch war, war er ganz nah dran. Da haben wir dann vorausgerechnet so nach seinem Boxenstop vom Abstand her. Jetzt leider ist es nichts mit dem Sieg, also hat nicht mit dem Sieg geklappt, den ich sehr gerne fürs Cliffort Racing Team geholt hätte. Möchte mich da trotzdem bei Cliffort und Dominic bedanken, dass sie mir die Chance in der VFC gegeben haben, so dass wir jetzt trotzdem positiv nach Malaysia gehen können, auch mit keinem Sieg.



P3 – Pascal Pohlenz (Clipper Motorsport)

Ich hab noch vor dem Qualy kurrzeitig das Setup geändert, da das andere im Qualy extrem stark war aber im Rennen einfach zuviel Verschleiß hatte und vor allem auch auf den Hinterreifen wenig Stabilität gebracht hat. [...] Deswegen im Qualy bisschen zurückgenommen und dafür was fürs Rennen dazu gebracht.

Am Anfang (des Rennens) wollt ich tatsächlich gar nicht wegziehen, weil mir klar war, dass der Winschatten so stark sein wird, dass am Anfang vor allem jeder hinter jedem herfahren kann. So kam es dann auch dazu, dass hinter mir ein bisschen Chaos ausgebrochen ist in einer Runde. Und als ich dann gesehen hab das Kevin mit den harten Reifen immer näher kommt hab ich mir gedacht, ich switche auf die Zwei-Stop und deswegen bin ich weiter langsam gefahren.

Mit ner Drei-Stop, denke ich, hätte ich auch mit Kevin mithalten können, tortz altem Motors. Ich hab es probiert aber es ist sich leider nicht ausgegangen die Zwei-Stop.



P6 – Daniel Bentenrieder (Beta Giulia)

War einen sehr intensives Rennen aber dank unsere Strategieabteilung konnten wir das Maximale rausholen und sind zu 100% zufrieden. Jetzt gilt es konzentriert zu bleiben und noch mal auf unseren Strecken, die noch kommen, zu punkten.





P7 - Alexander Kraft (r-Cademy)

Ja gut das Quali lief genau wie ich es mir vorgestellt habe, bin die Zeit gefahren die ich als ziel hatte und die Position war auch garnicht so schlecht.

Der Start verlief gut habe 3 Positionen gewonnen und weitere 2 Positionen nach der Kollision später. Danach beginnte die Boxenstopp phase wo man dann Festlegen musste was für eine Strategie fährt und denke das dort der Fehler von meinen rennen lag und zwar denke ich das der Hart stint in der mitte des rennen hat mir die Chance auf P5 gekostet. Aber abgesehen davon war das Rennen fehlerfrei und ruhig für mich.



P8 - Jannik Maleika (Equipo Saldo)

Pace vom Auto wird scheinbar immer besser. War bis nach dem zweiten Stopp an Sven dran, der am Ende Vierter und vor Fabian, der fünfter geworden ist. Habe aber beim Boxenstopp ausversehen den Speedlimiter ausgemacht und so eine Stop and Go Strafe kassiert. Am Ende war ich 25 Sekunden hinter Sven, was nur etwas mehr ist, als ich durch die Strafe verloren habe. Ist einfach schade durch Dummheit ein sehr gutes Rennen weg zu schmeißen. Aber immerhin waren wir mit beiden Autos in den Top 10.



P11 - Alex Woitala (Newman Racing - Ersatz)


Insgesamt fällt mein Fazit natürlich eher positiv aus. Konnte ich doch 2 Zähler für das Team holen. Der Fakt, dass es diese Saison bislang nur ein weiterer D2 Fahrer in die Punkte geschafft hat, macht mich natürlich auch ein wenig stolz. Auch wenn mir nur ein älterer Motor zur Verfügung stand, hatte ich aber mit Sicherheit nicht das schlechteste Auto. Zudem haben mir die Ausfälle an der Spitze natürlich in die Karten gespielt.

Angefangen hat es gar nicht so gut. In der Quali hab ich nach dem Neustart irgendwie keinen Grip gefunden und war deshalb in der Startaufstellung ziemlich weit hinten und deutlich von meiner persönlichen Bestzeit entfernt..

Beim Start gab es vor mir gleich in den ersten 3 Kurven ein paar kleinere Unfälle, denen ich zum Glück ausweichen konnte. So hab ich mich relativ schnell dann auf den Punkterängen wieder gefunden. Mit meiner 2-Stopp-Strategie konnte ich dann am Ende Position 11 einfahren.

Insgesamt hat mir das Rennen sehr viel Spaß gemacht und hatte auch ein paar sehr faire Zweikämpfe.



Redakteur: Jörn Georg Dicks

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