Der Große Preis von Malaysia hatte in der VFC-2021 einiges zu bieten. Wieder einmal schlug die Wetterhexe in Malaysia zu und schuf so den vierten Sieger innerhalb der letzten vier Jahre. Nach dem Rennen hatten die Piloten einiges zu den Ereignissen zu sagen. Eine Auswahl findet ihr hier in unserer Stimmensammlung:
Pascal Pohlenz P1 (Clipper Motorsport)

“Ich habe mir auf jeden Fall Gedanken gemacht. Glaube das ist jedem klar, dass Jannis vor allem bei Mischbedingungen sehr gut mit dem Auto klarkommt. Aber so richtig Angst hatte ich nicht, dass es meistens keine Mischbedingungen waren. […] Allerdings wenn das Rennen noch 5 Runden länger wäre, dann wäre Jannis bestimmt noch eine Gefahr geworden.“ An sich sollte Kanada dem Clipper auch ganz gut liegen, vor allem hat die Strecke hoffe ich weniger Bodenwellen als Malaysia, weil da liegt der Clipper wirklich nicht gut, deswegen schauen wir trotz dessen positiv zum nächsten Rennen.“
Jannis Wollborn P2 (Newman Racing Team)

“Ich habe nach der ersten Runde schon gesehen, dass Pascal 1,7 Sekunden Vor-sprung hatte und habe dann auf meine Reifen geachtet, dass ich die 11 Runden schaffe für die 3-Stop […] und habe recht früh gemerkt, dass es gegen Pascal heute nichts wird, er war heute schneller als wir. Wir waren auf jeden Fall überrascht, dass es so lange geregnet hat und wir die Regenreifen aufziehen mussten; das gibt’s auch nicht all zu oft.“
Marc Schlüter P3 (Russia GP)

„Ich hatte das Gefühl ich konnte die ganze Zeit schneller als Barwig und Sven vor mir, aber ich kam einfach nicht vorbei, weil ich einfach aus der letzten Kurve nicht gut genug rauskam bis bei Sven die Reifen einbrachen. […]Dann war es am Ende nur noch gegen Peters und Barwig um P3 aber der Regen hat mir am Ende eventuell das Podium geschenkt. Ich habe es schon erwartet, dass es eventuell so stark regnet, weil die Luftfeuchtigkeit ist hier relativ hoch gewesen und die Wahrscheinlich nicht so aussage-kräftig gewesen. Als die Strecke dann zu rutschig wurde […], haben wir dann gesagt wir gehen auf die Regenreifen und das war die richtige Entscheidung."
Yannik Barwig P4 (Newman Racing)

„Mit einem vierten Platz bin ich natürlich grundsätzlich schon zufrieden. Die Qualifikation lief sehr gut, da hätte ich beinahe auch Jannis besiegt. Im Rennen war die Pace nach dem Start auch sehr gut und ich hätte ohne den Regen unter Umständen auch aufs Podium fahren können. Im Regen hatte ich dann so meine Schwierigkeiten, bin dennoch mit der Per-formance einverstanden. Ebenso konnte ich den Konkurrenten von Jannis im Kampf um die WM einige Punkte abnehmen, was mich sehr freut. Schubert, Schmidt und Peters waren alle im direkten Duell mit mir, konnten mich jedoch nicht überholen. Jetzt gilt es für mich, die WM in den Top 10 abzuschließen. Dies sollte machbar sein, da Fahrer wie Jungbluth noch vor mir sind. Das sollte ich auch mit einem Arm noch schaffen können."
Alexander Kraft P9 (R-Cademy)

“Die Letzen beiden Rennen würde ich sagen sind für mich fast perfekt gelaufen. Besonders dadurch, dass ich in beiden Rennen nicht mit dem frischestem Motor gefahren bin und […] zufriedener als mit Silverstone, weil ich es hier aus eigener Kraft geschafft habe in die Punkte zu fahren und es auch geschafft habe Autos hinter mir zu lassen welche in der WM deutlich weiter vorne sind als wir. […] Die kommenden Rennen können glaube ich nur genauso gut, wenn nicht sogar besser laufen. Ich habe ja noch ein Komplett frischen Motor, welcher uns definitiv helfen wird und die Strecken kommen unserem Auto auch ein bisschen mehr entgegen als Malaysia und Silverstone. Deswegen ist das Ziel bis zum Ende der Saison Punkte in jedem Rennen zu holen auch wenn dies wahrscheinlich nicht die einfachste Aufgabe wird.“
Bastian Paisler P11 (Razor GP)

''Ausbaufähig. Ich denke ohne die (meiner Meinung nach ungerechtfertigte Strafe) hätte es noch ein bisschen weiter nach vorne gehen können. Auch die Tatsache, dass uns Bentenrieder mit teils unlauteren Methoden dermaßen aufgehalten hat, hat sicherlich nicht geholfen. Aber alles in allem kann ich doch recht zufrieden sein mit meinem eigenen Rennen. Immerhin Punkte geholt. Und ausnahmsweise mal nicht weggedreht im Regen. […] Ohne den Regen hätten wir easy eine 1-Stop, oder 2-Stop Strategie fahren können. Die harten Reifen waren nach ein paar Runden echt gut. Leider konnten wir die Pace die möglich gewesen wäre am Anfang nicht umsetzen, weil ein gewisser jemand meinte, rundenlang Schlangenlinien vor uns zu fahren. Aber unsere Pace im Regen war jetzt, dank des Setups, auch nicht wirklich schlecht. Ich konnte ja sogar teilweise auf Walter aufholen und auch überholen. Das macht natürlich Hoffnung für zukünftige Regenrennen.“
Larry Fischer P20 (Scuderia Cesario)

''"Wir wussten es wird ein schweres Wochenende, da unser Wagen für diese Strecke nicht ausgelegt ist. Aufgrund meiner Qualipace entschied ich mich spontan für ein Low-Downforce Setup, um besser überholen zu können. Das lief auch gut und ich war auf Punktekurs. Als der Regen kam, gingen wir von einem kurzen Schauer aus. Wir hatten gehofft es würde schnell abtrocknen, tat es leider nicht. Als uns die Fehlentscheidung bewusst wurde, war es leider zu spät und ich tat mir extrem schwer den Wagen an die Box zu bringen. Der Schaden aus Runde 1 sowie das Setup mit wenig Flügel hat nicht sehr geholfen. Extrem schade für das Team, denn wir haben so kostbare Punkte liegen gelassen."