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VFC-2022 - Italien GP Kurzanalyse Teil 1

Die Tour über die Traditionsstrecken Europas hat begonnen. Nach Belgien geht es nun auf den Heimkurs der Scuderia Rennställe nach Italien. Die Kurzanalyse der hinteren Teams liest du in unserem Beitrag.


Volksmobil-Blue Horns

Für Volksmobil-Blue Horns ging es zumindest ergebnistechnisch zuletzt bergauf. In den letzten vier Grand Prix hintereinander konnte man mindestens einen Punkt holen. Eine persönliche Bestmarke der laufenden Saison und ein Umstand, welchen man sich vor der Saison wohl nur schwer vorstellen konnte, zu hoch dürften auch die eigenen Ambitionen gewesen sein. In Belgien machte man zuletzt zumindest 3 Zähler auf die Konkurrenz der Scuderia Rinaldi gut, liegt mit 17 Punkten aber immernoch auf dem letzten Platz der aktiven Teams.


In Monza nun soll die Punkteserie weiter ausgebaut werden. Zudem lauert Teamchef Peter Andrews noch immer auf die ersten Big-Points der laufenden Saison. Die 5 Punkte aus dem Spanien GP sollen dabei überboten werden. In Italien muss der US-Amerikaner dabei auf ein verändertes Line-Up zurückgreifen. Denn der D2 Hope Racing Fahrer Christopher Neugebauer wird am morgigen Sonntag sein Debüt in der Königsklasse feiern. Stammfahrer Roy Seifert fehlt verletzt und dürfte noch ein paar Wochen ausfallen. Umso glücklicher für den Rennstall, dass es nach Monza erst einmal in die wohlverdiente Sommerpause geht.


Wie ein Großteil der Teams kommt Volksmobil dabei mit einem Aero Update nach Italien. In den Trainings zeigten sich beide Piloten bereits auf dem Kurs und lieferten eine ordentliche Performance ab. Gerade Jörn Dicks überzeugte und steht so, auch auf Grund der bisher zurückhaltenden Konkurrenz weit oben in der Hotlapliste und auch Neuling Neugebauer scheint sich gut eingefuchst zu haben. Ob das reicht um erstmals Big Points zu holen? Man wird es am kommenden Sonntagabend sehen.



Scuderia Rinaldi

Die Scuderia Rinaldi erlebte einen kurzen Großen Preis von Belgien. Der ausgelöste Massencrash von Pascal Pohlenz erwischte auch den einzigen angetretenen Fahrer Philipp Puschke und so war der Nuller für die Italiener schnell bestellt. Zwar verlor man Punkte auf die Konkurrenten Volksmobil und Saldo, große Auswirkungen hat das Resultat wohl kaum und so kann man mit neuem Optimismus zum Heimrennen nach Italien reisen.


Wie ertragreich das aber trotz neuem Updateteil ausfallen wird steht noch in den Sternen. Bisher sah man keinen der beiden Piloten Runden in den Trainings drehen. Was bei Tim Hauck weniger verwunderlich ist, ist zumindest für Puschke selbst kein Alltag. Für gewöhnlich gehört er zu den fleißigsten Piloten in der Vorbereitung auf einen Grand Prix. Daher dürfte die Scuderia zumindest wenig vorbereitet in das Rennen gehen. Dennoch ist auch ein Philipp Puschke immer in der Lage aus dem maximal wenigsten das meiste herauszuholen. Mal ein wenig Glück darf man sich zumindest für das heimische Wohnzimmer durchaus wünschen.



Equipo Saldo


2022 zum Jahr der spanischen Equipo Saldo zu machen wäre wohl etwas übertrieben. Nichts desto trotz macht der Rennstall in der aktuellen Saison viel aus seinen Möglichkeiten. So auch wieder in Spa-Francorchamps als beide Piloten ihren Boliden abermals in die Punkte setzen. Fabian Jungbluth strich seinen beliebten 8. Platz ein während Leif Nordic hingegen mit seinem bisher beliebtesten 12. Rang auch noch einen Zähler gewann.


Damit festigten die Spanier ihren Vorsprung gegenüber den Konkurrenten von Rinaldi und Volksmobil und bauten ihn gleichzeitig weiter aus. Da Buttler-Pal mit 27 Punkten Vorsprung schon zu weit enteilt sein dürfte sollte auch eben jene Festigung das Ziel für den Rest der Saison sein. In Monza zumindest stehen die Vorzeichen eher weniger gut. Im Gegensatz zu vielen anderen Teams entschied man sich gegen ein Update im Aero Bereich und für eine Aufstockung des Abtriebs. Wie hilfreich dies auf dem Highspeedkurs ist bleibt abzuwarten.


Zumindest in Punkto Training bleibt man sich treu. Weder Fabian Jungbluth noch Leif Nordic drehten bisher ihre Runden auf der Strecke. Eine Herangehensweise, welche man bereits öfter in dieser Saison beobachten konnte und nicht unbedingt immer nachteilig war. Man darf also gespannt sein mit welcher Konstellation und welchem Ertrag die Toreros an den Start gehen werden.


Autor: Julian Kopp

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