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VFC USA-Analyse – Teil 1: Vorstöße ins Mittelfeld

Ein spannendes Rennen erwartet uns beim Großen Preis der USA auf der traditionsreichen Strecke von Indianapolis. Der Rundkurs ist kurz und ist für seine extrem hohe Geschwindigkeiten berühmt, selbst im sogenannten Roval-Kurs. Dementsprechend eng wird das Feld zusammensein, wodurch auch die eigentlichen Hinterbänkler näher am Mittelfeld sein dürften. Hier nun die Analyse zu den letzten vier Teams in der Team-WM-Rangliste.



Manziel GP


Ausgangssituation: Alles geht in Richtung 2022 bei Manziel GP. Nachdem man gestern die Verpflichtung von Alexander Kraft verkündet hatte, sind die fahrerischen Planungen abgeschlossen. Die kommenden Rennen will man bei Manziel wohl einfach hinter sich bringen, um die Seuchensaison 2021 endlich abzuschließen. Beim Heim-Grand-Prix darf man also nicht zu viel von den US-Amerikanern erwarten.


Trainingsvorbereitung: Travis Carter hat bis jetzt mehr und viel trainiert als normalerweise, mehr als sein Fahrer Sebastian Steinhauer. Ein gutes Zeichen. Dazu dürfte man bei Steinhauer noch mehr Runden bis zum Rennen selbst erwarten, bei Carter muss man eher abzuwarten.


Updates: Alles wie immer, bei Manziel gibt es kein Update.


Motor: Zum Heim-Grand-Prix hat man bei beiden Manziel-Autos wieder das frische Aggregat 3 eingebaut, um die maximale Leistung zur Verfügung stehend zu haben. Der starke VM-Motor dürfte die Amerikanern nach vorne spülen.


Fahrervoraussetzungen: Konstanz wird bei Manziel in dieser Saison großgeschrieben, anders kommt man auch kaum nach vorne. Das dürfte in diesem Rennen ein wenig anders aussehen. Der neue Motor hat die nötige Power und die kürzlichen Fahrerverkündungen dürften auch mehr Motivation hinterlassen. Wenn den beiden Fahrern dann noch die Strecke liegt und die Konkurrenz patzt, könnte man durchaus für eine Überraschung in Form von Punkten gut sein.


Platzierungstipp: Ohne Fehler der Konkurrenz wohl nur zwischen P16-P24, aber bei Patzern und viel Glück ist möglicherweise P12 drin.



Scuderia CM Motorsport


Ausgangssituation: Es will einfach nichts so richtig funktionieren bei SCMM. Trotz einer guten Ausgangslage in Kanada vor und nach dem Restart bekamen die Fahrer des italienischen Teams wieder eine kalte Dusche ab. Das schlägt sich auf das Motivationsgemüt, großartig Lust auf die letzten drei Rennen der Saison scheint man nicht mehr zu haben. Dazu ist der Status um das 1. Cockpit bei SCMM 2022 immer noch nicht geklärt, Teamchef Gaggiano ließ immer wieder durchblicken, dass er seinen Platz als Fahrer möglicherweise räumen wird. Bei SCMM hofft man wohl darauf, dass diese schwierige Saison voller Pech bald abgeschlossen ist.


Trainingsvorbereitung: Die letzten Rennen trugen nicht viel zur Motivation von Gaggiano und Rütt bei, weshalb man beide auch noch nicht auf der Strecke bzw. dem Trainingsserver gesehen hat.


Updates: Kein Update für SCMM, nachdem man das Doppelupdate in Kanada erhalten hatte.


Motor: Aggregat 3 wird bei beiden Fahrern in den USA eingesetzt, welches vier Rennen auf den Buckel hat. Schwierige Voraussetzungen auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke.


Fahrervoraussetzungen: Beide Fahrer dürften nur noch darauf fokussiert sein, die Saison über die Bühne zu bringen und nach vorne zu schauen, nach 2022, wo alles besser werden soll. Gino Gaggiano lässt weiterhin offen, ob er 2022 fährt oder nicht, während Alexander Rütt offiziell noch kein Cockpit hat; jedoch ist man sich im virtuellen Fahrerlager sehr sicher, dass Rütt weiterhin 2022 fahren wird und eine Veröffentlichung nur noch hinausgezögert wird. Somit kann er sich darauf konzentrieren, erneut Punkte für SCMM zu sammeln, welches die Italiener so dringend brauchen, um noch r-Cademy oder BG einzuholen.


Platzierungstipp: Ohne Trainingszeiten schwierig zu beurteilen, durch den schwächelnden Motor wohl zwischen P19 bis P12.



r-Cademy


Ausgangssituation: Alles geht in die richtige Richtung beim Juniorenteam von Razor GP. Alexander Kraft ist in blendender Form und Lorenzo de Ciutiis hat nach seinem Urlaub auch nicht an Speed verloren, so gesehen bei beiden Fahrern in Kanada. Dass man keine Punkte in Kanada sammeln konnte lag dann eher am Pech und Unfällen. Jetzt geht es trotzdem daran, Beta Giulia in der Team-WM abzufangen oder sogar das Mutterteam Razor GP zu überholen.

Währenddessen muss sich Bastian Paisler mit der Fahrerwahl für 2022 beschäftigen, allerdings steht diese hinter den Kulissen wohl schon länger fest.


Trainingsvorbereitung: Alexander Kraft gehört vor dem Grand Prix zu einer der fleißgisten Piloten auf dem Server, mit 204 Runden liegt er auf Platz 2 hinter Yannik Barwig. Die Voraussetzungen für den Deutschen sind also wieder mal sehr gut. Lorenzo de Ciutiis dürfte man währenddessen eher wieder eine Stunde vor dem Rennen auf dem Server erwarten.


Updates: Bei r-Cademy gibt es zu diesem Rennen ein weiteres Aero-Update, welches in den letzten drei Rennen im Kampf um die Team-WM weiter helfen dürfte.


Motor: Beide Fahrer werden bei diesem Grand Prix das dritte Aggregat nutzen, welches bei de Ciutiis zwei Rennen, bei Kraft sogar nur ein Rennen alt ist. Daher ist bei diesem Rennen auf der Strecke vieles möglich.


Fahrervoraussetzungen: Alexander Kraft befindet sich wie andere Fahrer im Feld momentan auf einem Hoch wie schon lange nicht mehr. Der Kanada-GP war zwar ein kleiner Rückschlag, aber Kraft dürfte seine Leistungen in der momentanen Form fortsetzen und wieder in die Punkte fahren. Die Verkündung des Fahrercockpits für 2022 sollte zusätzlich Antrieb geben, was sich auch in der Zeitentabelle zeigt. Dort liegt Kraft auf P5, nur fünf Zehntel hinter der Bestzeit von Pascal Pohlenz. Lorenzo de Ciutiis dürfte währenddessen sehr sicher nach dieser Saison von seinem Cockpit zurücktreten, dementsprechend wird der Italiener wohl nur noch die letzten drei Rennen beenden und schließlich sich in den VFC-Ruhestand verabschieden.


Platzierungstipp: Mit Krafts momentaner Form dürfte zwischen P8 und P12 alles möglich sein, Lorenzo de Ciutiis kann man währenddessen wohl zwischen P12 und P18 erwarten.



Beta Giulia


Ausgangssituation: Das Auf und Ab bei Beta Giulia geht weiter. In Kanada konnte Daniel Bentenrieder durch den auf Geschwindigkeit abgestimmten Wagen wieder zwei Punkte gutmachen, während Razor GP nach über 11 Rennen nicht mehr in den Punkten war. Jan Winter litt unterdessen unter technischen Schwierigkeiten und konnte nach einer starken Qualifikation nicht am Rennen teilnehmen. Trotz des Fokus auf 2022 ist diese Saison aber für Beta Giulia noch nicht vorbei, der achte Platz ist immer noch drin und die kommenden Strecken liegen dem Wagen von Beta Giulia. Die Situation ist also vorteilhaft.


Trainingsvorbereitung: Johannes Greulich hat sich bisher nicht auf der Strecke blicken lassen, während Daniel Bentenrieder einige gute Runden gedreht hat und sich dabei wohl auf die Rennpace fokussiert hat. Dabei ist er nicht weit von Lukas Schmidts Rennpace weg, nur vier Zehntel dahinter.


Updates: Bei Beta Giulia wird es zu diesem Rennen kein Update geben.


Motor: Man hat den zweiten Motor eingebaut, welcher schon fünf Rennen alt ist. Man wird also Aggregat 3 für die letzten beiden Rennen schonen.


Fahrervoraussetzungen: Daniel Bentenrieder hat sich nach seinen letzten Rennen, die von Problemen geprägt waren, seit Silverstone wieder einigermaßen gefangen. Die kommende Strecke liegt dem auf Geschwindigkeit ausgerichteten Beta Giulia sehr und dem ist sich Daniel Bentenrieder wohl sehr bewusst. Dementsprechend selbstbewusst dürfte der Bayer auftreten. Johannes Greulich geht währenddessen in sein drittletztes Rennen und dürfte gerne ein Punkteergebnis bei sich selbst sehen. Die Chance ist dabei in Indianapolis und auch Mexiko groß und das könnte Greulich motivieren.


Platzierungstipp: Dem Auto liegt die Strecke, dazu ist Bentenrieder in einer guten Form. Von P8 bis P18 ist hierbei vieles möglich.



Autor: Jörn Georg Dicks


Hier geht es zu den aktuellen Trainingszeiten: https://www.race-view.com/server?user_id=Virtual%20Formula%20Championship&server_id=VFC%202021

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