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Vorbericht: Großer Preis von Ungarn – Die peterische Wende vor der Sommerpause?

Aktualisiert: 17. Juli 2020

So ganz ist der Sommer in Deutschland noch nicht angekommen. In der VFC steht er aber nun direkt vor der Tür. Die Liga reist zum Ende der ersten Saisonhälfte und legt somit auch die Grundlage für eine erfolgreiche Rückrunde.


Allein von der Entfernung ist es kein sonderlich großer Sprung von Spielberg zum Hungaroring. Der große Preis von Ungarn markiert den Schlusspunkt einer spannenden ersten Jahreshälfte in der VFC. Denn neben einer in dieser Form noch nie da gewesenen starken Fahrerbeteiligung von regelmäßig über 20 Teilnehmern, erlebte die Liga auch einen Meisterschaftskampf, der nie so umkämpft war wie in dieser Saison. Nachdem sich lange sechs potenzielle Kandidaten für den Fahrertitel empfahlen scheint sich der WM-Kampf allerdings immer mehr auf Kevin Peters (FSR) und Denny Weller (MS4ALL) zu konzentrieren. Weller reist mit 12 Punkten Vorsprung auf seinen Verfolger nach Ungarn. Der Rest fiel durch eigene Fehler immer weiter zurück. Bestes Beispiel hierfür war zuletzt Bastian Paisler (OMD) der in Spielberg bereits zu Beginn das Rennen wegwarf und ohne Punkte den Grand Prix beendete, was wahrscheinlich die Hoffnungen auf den Fahrer Titel endgültig begraben haben dürfte.


Gummi gegen Asphalt


Doch nicht nur die enge WM-Situation wird ein Thema am Hungaroring sein. Nach der Strecke im türkischen Istanbul wird dieser Grand Prix wahrscheinlich am härtesten die Reifen belasten. Dementsprechend hatten die Fahrer bereits im Vorfeld mit den Gummis zu kämpfen und wie in Istanbul richtet sich nun das Hauptaugenmerk auch auf die Teams, welche mit Medium Reifen ausgestattet sind und bereits in der Türkei Profit aus der längeren Haltbarkeit ziehen konnten. Ganz besonders Bastian Paisler und Alexander Kraft müssen deshalb wieder genau beobachtet werden.

Sollten jene Fahrer es schaffen den Medium Reifen für eine 1-Stopp Strategie in Stellung zu bringen könnten die Chancen gut stehen. Zwar zeigten sich in den Trainings vor allem Full Send Racing, Newman und MS4All als die schnellsten Fahrzeuge, allerdings könnte es hier auf Grund des Verschleißes der weichen Reifen zu alternativen Strategien bis hin zur 3-Stopp kommen. Zudem existiert in Ungarn wieder erhöhte Safety-Car Gefahr, was jene Strategien natürlich wieder komplett über den Haufen werfen könnte.


Das Wetter als Faktor unbekannt


Und auch die Wetterhexe könnte wieder eine Rolle spielen. So waren auf dem Regenradar in den Tagen vor dem Grand Prix bereits die ein oder anderen Tropfen für den Sonntagabend zu sehen. Ein Faktor der alles noch einmal kurzfristig über den Haufen werfen könnte. Wieviel Einfluss das Wetter auf den Rennausgang nehmen kann durfte man unter anderem dieses Jahr schon in Frankreich und Australien beobachten und könnte dafür Sorgen dass die Chancen auch für das Newman Team wieder ansteigen. Ein Sieg für den aktuellen Weltmeister Jannis Wollborn wäre auch der letzte Strohhalm in Richtung des WM-Kampfes. 2019 konnte der Deutsche den Ungarn GP noch für sich entscheiden. Ein Back-to-Back Sieg als letzte Hoffnung?


Cesarios Nemesis


Auch für die hinteren Teams geht es natürlich wieder um einiges. Cesario hatte sich in der ersten Saisonhälfte kaum mit Ruhm bekleckert. Das soll sich für den Rest der Saison ändern. Ob das Team allerdings schon in Ungarn für eine Trendwende sorgen kann ist fraglich. Stammfahrer Yannik Barwig wird am GP nicht teilnehmen, so dass man bei den Roten für Alternativen sorgen musste. Dafür begrüßt die VFC Johannes Greulich in Ihren Reihen, welcher am heutigen Abend für die Cesarios an den Start gehen wird. Die Daumen sind also gedrückt für eine erfolgreiche Premiere. Ob Greulich für eine Überraschung sorgen kann ist auf Grund der bisherigen Trainingszeiten allerdings fraglich und so droht Cesario in Ungarn der nächste große Kollaps. Ob es personelle Konsequenzen bereits im Sommer nach sich ziehen wird bleibt weiter offen, denn genau wie alle anderen Teams arbeiten die Italiener natürlich schon mit Hochdruck an der neuen Saison. Die Kritik an Gonzalez Cattivo wird zumindest nicht kleiner werden.

Alles in allem sind die Voraussetzungen für einen spannenden Grand Prix wieder einmal gelegt. Natürlich wird der gesamte Rennabend wieder live ab 18:40 Uhr auf Youtube von unseren Kommentatoren Julian Kopp und Dominik Röhken übertragen. Wir hoffen sie sind auch wieder mit dabei und begleiten die VFC in die wohl verdiente Sommerpause.

Hier geht’s zum Livestream: https://www.youtube.com/c/GSOTV



Autor: Julian Kopp

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